In einer Welt voller Ablenkungen, Überforderung und ständig neuer Aufgaben kann es schwerfallen, den Fokus zu behalten. Doch effektives Leadership und persönliches Wachstum erfordern eins: die Fähigkeit, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen. Zwei Ansätze, die auf den ersten Blick unterschiedlich wirken, aber sich perfekt ergänzen, bieten genau das: Mit Keep-Less-More-Add schaffst du Struktur und Klarheit, während Four Fucks Given dich ermutigt, mutig loszulassen, was nicht zählt. Gemeinsam sind sie eine unschlagbare Kombination, um Prioritäten zu setzen und mit Leichtigkeit, Humor und Fokus durchs Leben zu navigieren.
Keep-Less-More-Add:
Die Keep-Less-More-Strategie ist ein einfaches, aber wirkungsvolles Konzept zur Selbstreflexion und Weiterentwicklung, das sowohl im persönlichen Leben als auch in der Führung Anwendung findet. Der Ansatz fordert dazu auf, bewusst innezuhalten und drei zentrale Fragen zu stellen:
Keep – Was funktioniert gut und sollte beibehalten werden?
Less – Was belastet, ist ineffizient oder hinderlich und sollte reduziert oder eliminiert werden?
More – Was bringt Mehrwert und sollte intensiver verfolgt oder ausgebaut werden?
Add – Welche neuen Elemente, Fähigkeiten oder Strategien könnten hinzugefügt werden, um einen positiven Unterschied zu machen?
Dieses Modell ist nicht nur ein Werkzeug für Konfliktlösungen, sondern auch ein Schlüssel, um Klarheit zu schaffen und Prioritäten neu zu setzen. Führungskräfte können es nutzen, um Teams zu stärken, Strategien zu optimieren und persönliche Stärken besser zu entfalten. Es fördert ein dynamisches Gleichgewicht zwischen Reflexion und Aktion – ein essenzieller Baustein moderner Leadership-Konzepte.
Four Fucks Given:
Der Begriff Four Fucks Given ist eine spielerische, provokative Metapher für einen klaren und bewussten Umgang mit den eigenen Prioritäten. Statt sich von unnötigem Druck und unwichtigen Verpflichtungen überwältigen zu lassen, geht es darum, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – die „vier Dinge“, die einem wirklich wichtig sind.
Die Essenz von Four Fucks Given
Identifiziere deine vier Prioritäten: Was sind die Bereiche in deinem Leben, die dir wirklich am Herzen liegen? Familie, Gesundheit, Karriere, persönliche Erfüllung – die Liste ist individuell und reflektiert deine Werte.
Setze klare Grenzen: Der Schlüssel ist, deinen Energieeinsatz auf diese Prioritäten zu fokussieren und weniger wichtigen Dingen bewusst „keine Fucks“ mehr zu geben.
Triff mutige Entscheidungen: Lerne, „Nein“ zu sagen zu allem, was deine vier Prioritäten nicht unterstützt. Dieses „Nein“ schafft Raum für das, was zählt.
Pflege Balance: Deine vier „Fucks“ sind nicht starr – sie können sich mit der Zeit ändern. Sei flexibel, reflektiere regelmässig und passe deine Prioritäten an neue Lebensphasen an.
Praxisbeispiel:
Eine junge Führungskraft, Sarah, steht vor der Herausforderung, ihre Zeit und Energie auf das Wesentliche zu konzentrieren, ohne sich in unzähligen Meetings, Aufgaben und Anforderungen zu verlieren. Ihr Team von zehn Personen erwartet klare Entscheidungen, Unterstützung bei Projekten und gleichzeitig strategische Weitsicht.
Sarah wendet das Four Fucks Given-Konzept an, um ihre Prioritäten als Führungskraft neu zu setzen:
Die vier Prioritäten (Four Fucks):
Mitarbeiterentwicklung: Sarah beschliesst, sich auf die Förderung ihres Teams zu konzentrieren. Regelmässige Feedback-Gespräche und Mentoring erhalten oberste Priorität.
Strategische Ziele: Sie definiert ihre Top-Projekte, die den grössten Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens haben, und widmet ihnen gezielt ihre Aufmerksamkeit.
Eigene Weiterbildung: Um als Führungskraft zu wachsen, plant sie Zeit für Workshops und Coachings ein.
Work-Life-Balance: Sie achtet bewusst auf Ausgleich und Gesundheit, um langfristig leistungsfähig zu bleiben.
Setzen von Grenzen:
Sarah entscheidet, dass sie „keine Fucks mehr gibt“ für:
Unnötige Meetings: Sie lehnt Einladungen ab, die keinen direkten Mehrwert für ihre Prioritäten bringen, und schlägt schriftliche Updates vor.
Micromanagement: Sie überträgt Verantwortung an ihr Team und vertraut auf ihre Fähigkeiten.
Perfektionismus: Sie akzeptiert, dass nicht alles perfekt sein muss, solange die Ergebnisse den Zweck erfüllen.
Mutige Entscheidungen:
Als ein neues, aber wenig relevantes Projekt hereinkommt, sagt Sarah klar „Nein“, um sich auf die laufenden strategischen Initiativen zu konzentrieren. Diese Entscheidung wird offen kommuniziert, damit alle wissen, was im Fokus steht.
Ergebnis:
Sarahs Team fühlt sich gestärkt, da sie mehr Zeit in deren Entwicklung investiert. Die strategischen Projekte kommen schneller voran, und sie selbst spürt weniger Stress. Durch ihre klaren Prioritäten und ihre Fähigkeit, unwichtige Aufgaben loszulassen, wird sie zu einem Vorbild für effektives Leadership.
Das Four Fucks Given-Konzept erinnert sie dabei stets daran, dass sie nicht alles tun muss – nur das Richtige.
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