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Engagement allein reicht nicht!

Engagierte Mitarbeitende liefern bessere Ergebnisse. Diese Erkenntnis ist in der Arbeitswelt längst etabliert. Studien zeigen, dass Unternehmen mit engagierten Teams oft höhere Gewinne und bessere Leistung erzielen. Doch Engagement allein reicht nicht aus, um langfristigen Erfolg sicherzustellen. Es ist an der Zeit, über einen ganzheitlichen Ansatz nachzudenken.

Die Grenzen von Engagement

Bisherige Forschungen konzentrieren sich häufig auf die Beziehung zwischen Engagement und Leistung in stabilen Umfeldern. Doch moderne Organisationen sind ständigen Veränderungen ausgesetzt: Wirtschaftliche Schwankungen, interne Umstrukturierungen und steigender Arbeitsdruck können sogar hoch engagierte Mitarbeitende ausbremsen.

Ein einseitiger Fokus auf Engagement birgt Risiken: Wenn Mitarbeitende nicht ausreichend unterstützt werden oder unter übermässigem Druck arbeiten, kann dies zu Frustration und Leistungseinbussen führen.


Der ganzheitliche Ansatz: Engagement

Willis Towers Watson schlägt ein Modell vor, das Engagement auf die nächste Stufe hebt: nachhaltiges Engagement. Es kombiniert drei entscheidende Faktoren:

  1. Engagement – die emotionale Bindung an das Unternehmen und die Motivation, über das Notwendige hinauszugehen.

  2. Enablement – ein Arbeitsumfeld, das Mitarbeitenden die nötigen Ressourcen und Strukturen bietet, um effizient zu arbeiten.

  3. Energy – die Förderung von physischem, sozialem und emotionalem Wohlbefinden, um Stress abzubauen und Energie aufrechtzuerhalten.

Dieses Zusammenspiel ermöglicht es Unternehmen, das Beste aus ihren Mitarbeitenden herauszuholen – nicht nur kurzfristig, sondern nachhaltig.


Wie Enablement und Energy den Unterschied machen

Enablement bedeutet, Hindernisse aus dem Weg zu räumen: gut funktionierende Technik, klare Prozesse und kompetente Führung. Mitarbeitende müssen in der Lage sein, ihre Aufgaben ohne unnötige Barrieren zu bewältigen.

Energy setzt an einem anderen Punkt an: Es geht darum, Mitarbeitenden ein gesundes und unterstützendes Umfeld zu bieten. Teams, die effektiv zusammenarbeiten, klare Prioritäten und eine Balance zwischen Anforderungen und Ressourcen haben, bleiben motiviert und leistungsfähig.


Beleg für den Erfolg: Nachhaltiges Engagement in Zahlen

In einer Studie von 41 globalen Unternehmen erzielten Firmen mit hoher nachhaltiger Mitarbeiterbindung ein EBIT-Wachstum von durchschnittlich 18 % – doppelt so viel wie Unternehmen, die nur auf Engagement setzten. Ausserdem stieg das Wachstum des Bruttogewinns und der Gesamtaktiva signifikant an.

Umgekehrt zeigen Unternehmen mit niedrigen Werten in den Bereichen Engagement, Enablement und Energy deutlich schlechtere Ergebnisse, darunter Einbussen von bis zu 13 % im Bruttogewinn.


Praktische Schritte zur Umsetzung

Nachhaltiges Engagement erfordert Massnahmen auf mehreren Ebenen:

  • Empowerment stärken: Führungskräfte sollten Mitarbeitende in Entscheidungen einbeziehen und ihnen ermöglichen, ihre Fähigkeiten voll einzubringen.

  • Teamwork fördern: Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit sollte aktiv unterstützt werden, um Innovationen und Effizienz zu fördern.

  • Führungskräfte entwickeln: Eine mitarbeiterorientierte Kommunikation und ein Fokus auf Wohlbefinden sollten in der Unternehmenskultur verankert werden.


Fazit: Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil

Engagement ist ein wichtiger Startpunkt, doch erst durch Enablement und Energy entsteht ein nachhaltig leistungsfähiges Arbeitsumfeld. Unternehmen, die diese drei Elemente vereinen, legen den Grundstein für überdurchschnittliches Wachstum, zufriedene Mitarbeitende und langfristigen Erfolg.

Nutzen Sie die Chance, Ihre Mitarbeitenden nicht nur zu motivieren, sondern sie auch nachhaltig zu unterstützen und zu stärken.

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